Ausgeschlagenen Zahn oder durch Medikament und Krankheit Zahnverluste bedeuten nicht das Ende – von Dr. Axel Tibor Meier, Zahnarzt aus Berlin.
Wichtig zu wissen für alle Eltern, Familien und Erwachsene: Zahnwurzeln sterben bei trockener Lagerung vom ausgeschlagenen Zahn innerhalb von 30 Minuten ab.
Schnelles Handeln ist nötig. Das Kind oder ein Erwachsener schlägt sich einen bleibenden Zahn aus, hilft rasche Rettung für das Periodontium. Wird der Zahn rechtzeitig richtig gelagert, dass die Wurzelhaut überlebt, setzt der Zahnarzt den Zahn ein. Voraussetzung ist, dass die Zellen der Zahnwurzel überleben. In diesem Fall wächst der ausgeschlagene Zahn nach der Behandlung im Kiefer fest. Ausgeschlagene Zähne feucht halten, bis der oder die Verunfallte samt dem ausgeschlagenen Zahn beim Zahnarzt ankommt, erläutert Dr. Meier.
Zahnverlust durch einen Unfall kein Grund für Alpträume
Zahnlücken werden mit Hilfe der Kieferchirurgie und Kieferorthopädie geschlossen. Trotz fehlendem Zahn besteht keine ästhetische und funktionelle Benachteiligung, die moderne Zahnmedizin und deren Weiterentwicklung hat passgenaue Lösungen mit unterschiedlichem Zahnersatz.
Einheilungschancen bleiben gewahrt, wenn die Zahnwurzel wegen der Beschädigung der Wurzelhaut vom Zahn nicht angefasst und nicht von Schmutzpartikeln gereinigt wird, mahnt Dr. Meier.
Eine Zahnlücke ist unter ästhetischen Aspekten ein Problem und für die Sprache. Die Sprache wird durch Zahnverlust beeinflusst. Bei einem nicht ersetzten Zahn besteht die Gefahr von Knochenabbau. Die Knochensubstanz benötigt kontinuierliche Belastung, um erhalten und gesund zu bleiben. Ein fehlender Zahn, abgesehen von den Weisheitszähnen, wird schnellst- und bestmöglich ersetzt. Implantate verfügen über eine künstliche Zahnwurzel, die in den Knochen einheilt und damit im Inneren des Kieferknochens die Stimulation des Gewebes stärkt.
Ästhetische Lösungen
Dr. Meier: „Ästhetik leitet sich von dem griechischen Wort Aesthisi ab, was Empfinden bedeutet. Dieses Empfinden ist unterschiedlich, wie die Menschen die zu uns kommen. Dieses Empfinden zufrieden zu stellen, ist unser Anspruch dem wir uns tagtäglich hingeben.“
Medizinische Ansätze
Dr. Meier: „Die Medizin wird seit Jahrtausenden zur Gesunderhaltung des menschlichen Wohls eingesetzt. Dabei kamen hauptsächlich Erfahrungswerte zur Anwendung. Seit Jahren wird in der Medizin streng wissenschaftlich gearbeitet. Die Kombination aus Erfahrung und Wissenschaft weist uns den Weg.“
Technische Möglichkeiten
Dr. Meier: „Die technischen Möglichkeiten werden heute hauptsächlich von biologischen Gegebenheiten dirigiert. Dabei kommen alle etablierten Verfahren in sinnvoller Kombination zur Anwendung, die in der Hochschulmedizin eingesetzt werden. Beispiel Schneidezahn: Schneidezähne aus feiner Keramik schenken ein natürliches Lächeln – stabil wie von der Natur gemacht.“
Fazit: Ein toter Zahn ist kein großes Unglück, dank Implantaten und Zahnmedizin
Ein gesundes, vollständiges menschliches Gebiss besteht aus 32 bleibenden Zähnen, von denen vier die Weisheitszähne sind. Reduziert sich ihre Anzahl, besteht Zahnverlust. Das natürliche Ausfallen der Milchzähne wird medizinisch als Zahnwechsel bezeichnet, erläutert Dr. Meier. Die Gründe für Zahnverlust sind unterschiedlich. Die zahnmedizinischen Volkskrankheiten wie Karies und Parodontitis stellen die Hauptursachen dar.
„Das Wissen, die nötige Sorgfalt und moderne Geräte bringen beständige Wurzelbehandlungen. Fehlende Zähne werdem durch stabile Implantate ersetzt. Eine Prothese ist nicht nötig“ – dank technischem Fortschritt, Wissen und Weiterbildung.